


Eröffnung des Dorfladens Dörenthe
Dorfladen Dörenthe öffnet seine Türen
Endlich wieder vor Ort einkaufen





-km- DÖRENTHE. Wenn der neue Dorfladen in Dörenthe am morgigen Donnerstag erstmals seine Türen öffnet, werden dort sicherlich viele aufatmen: Endlich müssen sie nicht mehr extra in die Stadt fahren, wenn keine Milch mehr im Kühlschrank oder der Brotkasten leer ist. Der Dorfladen sichert mit einem Vollsortiment von über 2000 Artikeln auf 240 qm Gesamtfläche künftig die Nahversorgung für Ibbenbürens südlichen Ortsteil.
Von frischen Backwaren bis zur Tiefkühlpizza reicht das Sortiment. Mit Käse, Fleisch, Honig oder Eiern aus der Region möchte man dem Trend zum regionalen und nachhaltigen Einkauf Rechnung tragen. Zugleich nutzt man die Gelegenheit, viele Waren preiswert über den Edeka-Großhandel zu beziehen. Schließlich soll der Laden konkurrenzfähig zu Discountern und Supermärkten sein, damit ihn auch möglichst viele Kunden nutzen.
Dass der Dorfladen gut frequentiert wird, dürfte vor allem auch im Interesse derjenigen Dörenther sein, die über die Genossenschaft als Anteilseigner am Projekt beteiligt sind. Insgesamt haben bis dato rund 180 Mitgesellschafter Anteile an der Genossenschaft gezeichnet, sagt Heiner Löpmeier, der sich gemeinsam mit Richard Schulte als Geschäftsführer der Dorfladen Dörenthe UG ums Organisatorische kümmert. Wer noch Anteile zeichnen und das Projekt damit unterstützen möchte, kann dies auch jetzt noch jederzeit tun, Infos gibt es auf der Dorfladen-Homepage oder vor Ort.
Die Vorfreude auf die Eröffnung sei groß, nicht nur im Team, sondern bei den Dörenthern insgesamt, schildert Heiner Löpmeier seine Eindrücke: „Die Leute freuen sich darüber, dass sie endlich wieder direkt vor Ort einkaufen können.“
Ein Glücksfall für das Projekt war sicherlich, dass sich mit Thomas Bäumer ein hiesiger Investor fand, der den Neubau in ortszentraler Lage direkt an der B 219 finanzierte. Zudem sind 165 000 Euro aus Leader-Mitteln für die Inneneinrichtung des Ladens bewilligt. So ließ sich ein Ladenlokal errichten, das eher ein kleiner Supermarkt als ein Tante-Emma-Laden geworden ist. Die moderne Inneneinrichtung wirkt freundlich und einladend und ermöglicht eine ansprechende Warenpräsentation auch auf kleinem Raum. Ein Bistro-Bereich mit 15 Plätzen lädt dazu ein, Frühstück, Kaffee und Kuchen oder Snacks vor Ort zu genießen. Auch Mittagessen wird dort gekocht, für den Außer-Haus-Verkauf ist sogar ein Lieferdienst im Aufbau.
Hinter den Kulissen des Dorfladens sichert modernste Haustechnik einen sparsamen und ressourcenschonenden Betrieb. Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach produziert den größten Teil des Stroms, eine Luft-Wärme-Pumpe sorgt nebenbei für Kühlung – in Zeiten von Klimakrise und galoppierenden Energiepreisen sicher kein ganz unwesentlicher Aspekt. Hinzu kommt, dass die Dörenther eben nicht mehr zwangsläufig zum Einkaufen ins Auto steigen müssen – auch das spart Energie und schont die Umwelt.
Das achtköpfige Mitarbeiterteam um Dorfladen-Leiterin um Stefanie Lenfort ist gut vorbereitet und freut sich auf die Neueröffnung. Der Dorfladen ist zu folgenden Zeiten geöffnet: Montag bis Freitag 6.30 bis 18 Uhr, Samstag 7 bis 13 Uhr sowie Sonntag (nur Brötchenverkauf) von 8 bis 11 Uhr.
Die Dorfladen-Eröffnung findet in drei Teilen statt: Am morgigen Donnerstag, 2. Juni, sind die Türen ab 6.30 Uhr geöffnet. Am Nachmittag folgt um 14 Uhr eine kleine Feierstunde mit allen Beteiligten. Zum Sommerfest am Dorfladen lädt die IG Dörenthe aus Anlass der Neueröffnung dann am Freitag, 3. Juni, ab 14 Uhr ein.